Das Social Web kann man im Alltag für viele Aktivitäten verwenden. So auch
zum Lernen von neuen Dingen, was natürlich im Gegensatz zum herkömmlichen
lernen Vor- und Nachteile mit sich bringt. Doch sollten online Kurse unsere
altmodischen Vorlesungen teilweise oder sogar ganz ersetzen?
Ein klarer Vorteil von online Kursen ist die Wiederholbarkeit. Hat man etwas
nicht verstanden so kann man das Video einfach noch einmal abspielen lassen.
Wobei hier auch nur noch einmal wiederholt wird was bereits gesagt wurde. Neue
oder tiefergehende Erkenntnisse würde man vom Dozenten nur durch direktes
nachfragen erlangen, was sich online als eher aufwändig darstellt. In der
klassischen Vorlesung hingegen ist es mit einmal kurz die Hand heben und Frage
stellen getan.
Muss man in der normalen Vorlesung immer anwesend sein, hat man bei der
online Variante die Unterrichtseinheit dann abspielen zu lassen wann man gerade
Zeit und Lust für das Thema hat. Hierbei kann es jedoch zum Effekt kommen, dass
man ohne jeden Grund die Vorlesung bis kurz vor der Prüfung aufschiebt.
Würden alle Vorlesungen auch online dokumentiert werden, wäre es möglich
sich fast unbegrenzt Fortzubilden und sich die Vorlesung auszusuchen bei der
man am besten folgen kann. Für gut befundene Videos könnten an Freunde
weiterverbreitet werden.
Wo wir gerade bei Freunden sind. In herkömmlichen Vorlesungen ist es eher
still und vorne steht einer der redet. Das heißt die Kommunikation zwischen den
Studenten findet praktisch nicht statt. Während einer Online-Vorlesung hingegen
könnten die Studenten miteinander chatten. Sich gegenseitig Fragen stellen und
einander weiterhelfen.
Ein anderes Thema ist die Schnelligkeit und das vorausgesetzte Vorwissen vom
Unterricht. Da die Studenten am Anfang des Studiums sowie auch in vielen
Wahlmodulen aus unterschiedlichen Gebieten aber auch mit unterschiedlichem Wissenstand
in den Bereich kommen, benötigen diese auch unterschiedliche Förderung. Dies
war in meinem Studium vor allem im Fach Mathe so. Einige von uns kamen aus dem
Gymnasium Leistungskurs Mathematik und andere hatten ihr Abitur auf weniger
matheintensive Art erlangt ;) So waren die Leistungsdifferenzen ziemlich hoch.
Mit einer onlinebasieren Software verbunden mit einen virtuellen Kurs könnte
man die Stärken und Schwächen schnell analysieren lassen und die Lernenden
danach individueller Fördern.
Meiner Meinung nach ist eine kombinierte Lösung aus klassischen und
virtuellen Lernen am sinnvollsten. Da man nur auf diese Weise den praktischen
Rückspul-Effekt hat und gleichzeitig angehalten ist das bis-ins-unendliche
Aufschieben zu unterlassen.
Also da muss Ich widersprechen; in unserer Vorlesunge gibt es einige Tratschtanten, die auch während der Vorlesung gackern :D
AntwortenLöschenMit Videos habe Ich mich auch durchs Studium gekämpft, vor allem aber auch durch Hilfe von Internet-Foren, wo die Admins erfreulicherweise jede von mir gepostete Differentialgleichung erklärten...Messageboards sind meiner Meinung nach ein sehr essentieller Bestandteil von webbasiertem Lernen!!
Während den Vorlesungen wird nicht nur geschwätzt, sondern auch intensiv gechattet. Darum sitzen ja auch so viele mit den aufgeklappten Laptops da.
AntwortenLöschenDu hast sehr wichtige Punkte angesprochen und gut ausgebaut. Liest man deine Argumente durch, denkt man sich eigentlich, du stündest auf der Seite von eLearning. Ich lese eigentlich nur Pros, bis auf das "Hinausschieben".
Doch was für Vorteile siehst du dann eigentlich bei den Oldschool-Standart-Vorlesungen? (Student in der Uni und vorne der Prof.)